In Deutschland wurden für UMTS (Universal Mobile Telecommunications System), das auch als 3G bekannt ist, verschiedene Frequenzbänder eingesetzt. Die Standardfrequenzen für UMTS in Deutschland waren:
- 2.100 MHz (Band 1): Dies ist das primäre Frequenzband für UMTS und wurde europaweit verwendet. Es wird als das IMT-2000-Band für 3G-Dienste bezeichnet.
- 900 MHz (Band 8): In einigen Bereichen begannen Netzbetreiber, UMTS auch im 900-MHz-Band anzubieten, das ursprünglich für GSM-Dienste vorgesehen war. Diese Erweiterung wird als UMTS900 oder U9 bezeichnet.
Mit dem Rollout und der zunehmenden Dominanz von 4G (LTE) und der bevorstehenden Einführung von 5G haben die Netzbetreiber in Deutschland und anderen Ländern begonnen, die Nutzung dieser älteren Frequenzen für fortschrittlichere Technologien zu planen oder umzugestalten. Dies führt zu einer sogenannten Refarming-Strategie, bei der 3G-Frequenzen allmählich für 4G- und 5G-Dienste umgenutzt werden.
Inzwischen haben einige Anbieter bereits ihre UMTS-Netze abgeschaltet, um die Frequenzen für den Ausbau der neueren Mobilfunkstandards zu nutzen. Es ist daher ratsam, auf den Websites der jeweiligen Mobilfunkanbieter die aktuellsten Informationen zur Netzabdeckung und zu den verfügbaren Diensten zu überprüfen.
GSM-Frequenzen
In Deutschland werden verschiedene Frequenzbänder für den GSM-Mobilfunknetzbetrieb genutzt. Hier sind die wichtigsten GSM-Frequenzen in Deutschland:
- 900 MHz (GSM 900): Diese Frequenz wird von den meisten Mobilfunkanbietern in Deutschland genutzt. Sie bietet gute Reichweite und Durchdringung von Gebäuden.
- 1800 MHz (GSM 1800 oder DCS 1800): Diese Frequenz wird ebenfalls von den meisten Mobilfunkanbietern genutzt. Sie wurde in den letzten Jahren vermehrt für den Ausbau von 4G/LTE verwendet.
- 2100 MHz (UMTS-Band 1): Diese Frequenz wird für den UMTS-Dienst genutzt, der als 3G-Technologie bezeichnet wird. Sie wird auch für den 4G/LTE-Ausbau verwendet.
- 2600 MHz (TDD-LTE-Band 38): Diese Frequenz wird für den 4G/LTE-Betrieb verwendet, insbesondere für den TDD (Time Division Duplex)-Modus.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Frequenzen von Anbieter zu Anbieter variieren können. Es ist daher ratsam, sich bei Ihrem Mobilfunkanbieter zu erkundigen, welche Frequenzen sie in Ihrer Region verwenden.