Pulsmessung per Smartphone – Einfach erklärt

Wussten Sie, dass die meisten Erwachsenen einen Puls von 60 bis 100 haben? Jetzt können wir unsere Vitaldaten ganz leicht mit einem Smartphone überwachen. Sie können Ihre Herzfrequenz überall messen – zuhause, im Büro, oder auch unterwegs.

Photoplethysmographie (PPG) und spezielle Apps machen die Pulsmessung per Smartphone mögliche und genau. Eine Studie mit über 1.300 Personen zeigte: Die Messung ist bis zu 96 Prozent korrekt. Dies ist ein großer Vorteil für unsere Gesundheit und Fitness.

Grundlagen der Herzfrequenzmessung

Die Herzfrequenz ist wichtig für Ihre Gesundheit und Fitness. Sie zeigt, wie oft Ihr Herz in einer Minute schlägt. Diese Zahl wird in Schlägen pro Minute (bpm) gemessen. Meistens haben gesunde Personen einen Ruhepuls von 60 bis 80 Schlägen pro Minute. Bei Sportler*innen kann dieser Wert niedriger sein, zwischen 40 und 60 Schlägen pro Minute.

Was ist die Herzfrequenz?

Herzfrequenz steht für die Herzschläge pro Minute. Sie ändert sich mit Aktivitäten, Alter und Fitnessniveau. Ein gesundes Herz schlägt etwa 70 Mal pro Minute, wenn man ruht. Sport, Stress oder Krankheiten können die Herzfrequenz beeinflussen.

Durchschnittliche Werte variieren je nach Altersgruppe:

• Kinder ab 4 Jahren: 100 Schläge pro Minute
• Jugendliche ab 14 Jahren: 80 Schläge pro Minute
• Erwachsene Frauen ab 18 Jahren: 60–75 Schläge pro Minute
• Erwachsene Männer ab 18 Jahren: 60–80 Schläge pro Minute
• Ältere Menschen: 70-85 Schläge pro Minute

Wie wird die Herzfrequenz gemessen?

Früher maß man den Puls am Handgelenk oder Hals. Heute gibt es genauere Methoden dank moderner Technologie. Smartphones und andere Geräte können mit spezieller Technik den Puls messen. Sie erkennen kleinste Veränderungen im Blutfluss durch Sensoren und Kameras.

Diese Technik hilft beim Sport, die Übungsintensität zu kontrollieren. Sie ist auch im Alltag nützlich, um die Gesundheit im Blick zu behalten. So können Sportler*innen ihre Ziele effektiver verfolgen und gesundheitliche Probleme frühzeitig erkennen.

Wie funktioniert Pulsmessung mit Smartphone?

Die Pulsmessung mit dem Smartphone ist beliebter geworden. Sie nutzt die Photoplethysmographie (PPG). Schauen wir uns an, wie das funktioniert.

Photoplethysmographie (PPG)

PPG misst die Herzfrequenz durch Licht. Das Licht reflektiert das Blut und zeigt die Pulsfrequenz. Die Kamera und der Blitz des Smartphones erkennen Blutvolumenveränderungen. So wird der Puls genau gemessen.

PPG arbeitet gut mit der Pulsmessung App zusammen. Es ist eine bewährte Methode, um den Puls zu messen.

Verwendung der Smartphone-Kamera

Zur Messung wird die Smartphone-Kamera mit Blitz genutzt. Legen Sie Ihren Finger darauf und aktivieren Sie den Blitz. Das Licht reflektiert durch pulsierendes Blut.

Die PPG-Technologie analysiert diese Reflexionen, um die Herzfrequenz zu finden. Diese Methode ist weltweit beliebt. Sie hat viele Nutzer und eine Durchschnittsbewertung von 3,4 von 308.000 Bewertungen.

Bitte beachten: Die Pulsmessung App kann persönliche Daten sammeln. Dazu gehören auch Standortinformationen.

Beliebte Apps zur Pulsmessung

Die richtige App zur Pulsmessung kann Ihre Gesundheit besser überwachen helfen. Auf dem Markt gibt es viele Optionen. Diese ermöglichen es Ihnen, die Herzfrequenz genau zu messen.

Google Fit

Google Fit ist weit verbreitet und arbeitet mit vielen Geräten zusammen. Es misst die Herzfrequenz durch Fotoplethysmographie. Dabei wird Licht von der Haut reflektiert, um den Blutfluss und die Herzfrequenz zu erkennen.

Cardiio

Cardiio macht Ihr iPhone oder iPad zu einem Herzmesser. Es misst die Herzfrequenz mithilfe der Fotoplethysmographie. Zusätzlich gibt es ein 7-Minuten-Training mit 12 Übungen, inklusive Anleitungen und Audio-Hinweisen.

Herzfrequenz und Pulsmessgerät

Vielen bevorzugen spezielle Pulsmessgeräte, wie die Apple Watch oder Fitbit. Diese Geräte messen die Herzfrequenz genau und laufend. Sie sind ideal, um Fitnessdaten jederzeit im Auge zu behalten.

Beim Kauf dieser Produkte sollte man auf die Messgenauigkeit achten. Über 20 Prozent der Messungen könnten ungenau sein. Trotzdem sind sie eine günstige Alternative zu teuren Uhren und können bei der Gesundheitsüberwachung helfen.

Google Fit: Herzfrequenz messen auf Android

Google Fit macht es leicht, deine Herzfrequenz mit deinem Android-Smartphone zu checken. Es nutzt die Kamera deines Handys, um zu sehen, wie schnell dein Blut fließt. Du brauchst dafür nicht einmal Internet.

Schritte zur Messung

Es ist ganz einfach, deine Herzfrequenz zu messen. Folge einfach diesen Schritten:

1. Öffne die Google Fit App auf deinem Android-Gerät.
2. Wähle die Option zur Herzfrequenzmessung aus.
3. Leg deinen Finger auf die Kamera deines Smartphones.
4. Folge den Anweisungen auf dem Bildschirm, um mit der Messung zu beginnen.

Deine Daten werden direkt auf deinem Smartphone gespeichert. Kinder unter 13 Jahren können diese Funktion jedoch nicht nutzen.

Zusätzliche Funktionen und Tipps

Google Fit bringt ständig neue Funktionen heraus. Jetzt kann man auch seine Atemfrequenz messen, indem man sich einfach vor die Frontkamera stellt. Diese Neuerungen gibt es zuerst für Pixel-Smartphones, bald aber auch für andere Android-Geräte.

Wenn der Herzfrequenzsensor nicht funktioniert, versuche es mit einem engen Smartwatch-Band. Die Resultate in Google Fit sind bis auf zwei Prozent genau. Für genauere Messungen kann man auch einen Bluetooth-Herzfrequenzsensor wie einen Brustgurt nutzen.

Beachte, dass Google Fit nicht für medizinische Diagnosen gedacht ist. Es bietet dir aber tolle Einblicke in deine Fitness und Gesundheit.

Apple Health: Herzfrequenzüberwachung auf der Apple Watch

Die Apple Watch hat eine genaue Herzfrequenzüberwachung. Sie kann über die „Herzfrequenz“ App auf der Apple Watch oder die „Health“-App auf deinem iPhone genutzt werden. Die Uhr misst deine Herzfrequenz durchgehend während du sie trägst. So bekommst du Einblicke in deine Gesundheit, egal ob du gerade ruhst, gehst oder hart trainierst. Du bekommst eine genaue Ansicht deiner Herzfrequenzdaten, für den Moment und langfristig.

Einfache Messung der Herzfrequenz

Die Apple Watch misst den Puls mit optischen Sensoren. Diese Sensoren blinken hunderte Male pro Sekunde, um die Herzfrequenz zu erfassen. Wichtig ist, dass die Uhr eng am Handgelenk sitzt. So wird der Kontakt zur Haut gewährleistet. Die Uhr kann Herzschläge zwischen 30 und 210 Schlägen pro Minute genau messen. So wird dein Herzschlag bei vielen Aktivitäten richtig erfasst.

EKG-Funktion der Apple Watch

Die EKG-Funktion ist ein großes Plus bei der Herzfrequenzüberwachung. Sie ist seit der Apple Watch Series 4 verfügbar. Mit Elektroden in der Krone und der Rückseite der Uhr, kann sie ein EKG machen. So können unregelmäßige Herzrhythmen erkannt werden. Du wirst auf deinem Gerät gewarnt, wenn ungewöhnliche Rhythmen entdeckt werden und du watchOS 5.1.2 oder neuer hast. Allerdings ist die EKG-Funktion nicht überall verfügbar und wird nicht von der Apple Watch SE unterstützt. Mit der Apple Health App kannst du diese wichtigen Gesundheitsdaten besser verwalten und verstehen.

Smartwatch vs. Smartphone Pulsmessung

Immer mehr Menschen nutzen Wearables wie Smartwatches für die Pulsmessung. Es wird oft gefragt, ob eine Smartwatch oder ein Smartphone genauer misst. Außerdem, welchen Mehrwert Smartwatches haben.

Vorteile der Smartwatch

Smartwatches, zum Beispiel die Apple Watch, haben entscheidende Vorteile. Sie bieten nicht nur EKG-Messungen, sondern erkennen auch Vorhofflimmern sehr zuverlässig. Mit 95% Genauigkeit kommen die Ergebnisse denen in Kliniken gleich.

Andere Geräte wie das Beurer ME90 und AliveCor’s Kardia erreichen sogar eine 98%ige Zuverlässigkeit. Sie nutzen fortschrittliche Technologie, die Smartphones nicht haben.

Smartwatches sind außerdem immer am Handgelenk und leicht zu nutzen. Damit sind sie ideal für die langfristige Überwachung der Gesundheit. Allerdings, Studien zeigen, dass Bewegung die Messgenauigkeit beeinflussen kann.

Vergleich der Genauigkeit

Die Genauigkeit der Pulsmessung ist bei Smartwatches höher als bei Smartphones. Apple Watch und andere mit CardioSecur-Technologie sind über 90% genau. Bei Smartphone-Apps schwanken die Ergebnisse jedoch.

Die „Preventicus Heartbeats“ App ist sehr genau bei der Erkennung von Herzrhythmusstörungen. Die Genauigkeit hängt aber stark von der Technologie und der korrekten Nutzung ab.

Die Universität Basel hat fünf Wearables getestet. Sie konnten Vorhofflimmern gut erkennen, aber unklare Daten senkten die Genauigkeit. Eine weitere Studie ergab, dass Bewegungen 20% der Daten unbrauchbar machten.

Smartwatches sind im Allgemeinen genauer und zuverlässiger als Smartphone-Apps. Trotzdem sollte man bei Auffälligkeiten immer einen Facharzt konsultieren.

Wie genau sind Pulsmessungs-Apps?

Die Genauigkeit von Pulsmessungs-Apps interessiert viele Nutzer. Der Fortschritt in der Pulsmessung Technologie wirft Fragen auf. Es ist wichtig, einige Dinge zu bedenken, trotz der Vorteile.

Pulsmessungs-Apps verwenden meist Photoplethysmographie (PPG) Technik. Dabei wird Licht durch die Haut gesendet, um den Puls zu messen. Dies erfordert, dass die Geräte eng an der Haut liegen, was unangenehm sein kann.

Tests zeigen, dass manchmal die Messwerte nicht genau sind. Etwa 25% der Messwerte können um mehr als 5% abweichen.

Im Vergleich bieten traditionelle Methoden wie Pulsgurte andere Erfahrungen. Sie messen das elektromagnetische Feld über dem Herzen. Aber sie können zu Beginn eines Trainings ungenau sein. Doch optische Pulsmesser sind nach einer Aufwärmphase oft sehr genau.

Ein Beispiel für moderne Technik ist der Polar OH1 Sensor. Er ist leicht und nutzt sechs LEDs um genaue Messungen zu ermöglichen. Der Polar OH1 speichert bis zu 200 Stunden Daten und ist sogar wasserdicht bis 30 Meter.

Andere Geräte, wie der Fitbit Charge HR, zeigen, wie weit Pulsmessung gekommen ist. Der Akku hält bei ständiger Nutzung 5 Tage. Andere Modelle ohne Pulsmessung halten vielleicht länger, aber sie bieten nicht dieselben Funktionen.

Zusammenfassend verbessert sich die Pulsmessung Technologie ständig. Trotz Herausforderungen sind diese Technologien nützlich im Alltag. Nutzer sollten die Bedingungen berücksichtigen, um die besten Ergebnisse zu erzielen.

Anwendungsbeispiele und Nutzen der Pulsmessung

Die Pulsmessung ist sehr wichtig, um fit und gesund zu bleiben. Im Jahr 2024 sind Apps zur Pulsmessung sehr beliebt. Sie helfen uns, unsere Fitness und Gesundheit besser zu verstehen und zu überwachen.

Fitness und Training

Für Athleten und Fitnessfans ist die genaue Pulsmessung wichtig. Marathonläufer haben oft einen niedrigeren Ruhepuls als andere. Mit Pulsmessung im Training finden sie die besten Trainingszonen. Apps wie Google Fit nutzen Technologie, um Herz- und Atemfrequenzen zu messen. Diese Daten helfen, das Training zu verbessern.

Gesundheitliche Überwachung

Pulsmessungen erkennen gesundheitliche Probleme früh. Bei verschiedenen Altersgruppen sind die normalen Pulswerte unterschiedlich. Bei Neugeborenen sind es durchschnittlich 140 Schläge/Minute. Erwachsene haben eher 60-80 Schläge/Minute. Techniken, die das Smartphone nutzen, messen Herz- und Atemfrequenz.

Smartwatches und Fitness-Tracker überwachen die Gesundheit ständig. Sie erkennen zum Beispiel, wenn der Puls eines Erwachsenen über 100 Schläge/Minute steigt. Das könnte ärztlicher Beratung bedürfen. Symptome wie Unwohlsein, Atemnot oder Schwindel bei hohem Puls sollten sofort ärztlich untersucht werden. Neue Technologien nutzen Alltagsgegenstände, um die Überwachung zu verbessern.

Fazit

Smartphones helfen uns, unseren Puls zu messen. Sie nutzen Techniken wie PPG und die Kamera des Handys. Apps wie Google Fit und Cardiio machen es einfach, fit und gesund zu bleiben. Sie unterstützen einen gesunden Lebensstil.

Aber diese Technologie hat ihre Grenzen. Sie ist nicht so genau wie medizinische Geräte oder hochwertige Pulsgurte. Besonders bei viel Bewegung oder schlechten Bedingungen können die Ergebnisse ungenau sein.

Wer ernsthaft trainiert, sollte auch Pulsgurte oder Smartwatches nutzen. Diese bieten genauere Daten und viele zusätzliche Funktionen. Sie helfen bei der Überwachung von Training und Gesundheit. Die App zur Pulsmessung dient als Hilfsmittel, ersetzt aber keinen Arzt.